„Beim Schauspielern muss man sich in Gefahr begeben, bis hin zur Lächerlichkeit“: Nadia Tereszkiewicz spricht über ihr Filmdebüt

Interview: Manche folgten dem klassischen Weg, andere wählten verschlungene Pfade. Sechs Künstlerinnen erzählen von ihren Anfängen. Diese Woche: Nadia Tereszkiewicz, die derzeit prominenteste Nachwuchsschauspielerin.
Interview von Didier Jacob
Nadia Tereszkiewicz. THOMAS CHÉNÉ FÜR „LE NOVEL OBSERVATEUR“
Um weiter zu gehen
Sie eroberte die Leinwand in „Pile ou face“, einer Art Post-Spaghetti-Western, der bei den letzten Filmfestspielen von Cannes in der Kategorie „Un Certain Regard“ ausgewählt wurde. Sie erinnert sogar an Claudia Cardinale aus ihrer „Spiel mir das Lied vom Tod“-Zeit. In so unterschiedlichen Rollen wie Madeleine in „Mon crime“ (Ozon), Amy in „Babysitter“ (Chokri) oder Stella in „Les Amandiers“ (Bruni-Tedeschi) etablierte sie sich wie selbstverständlich und wurde zur unverzichtbaren jungen Schauspielerin des französischen Kinos. Nadia Tereszkiewicz erzählt, wie sie sich schon als kleines Mädchen dem Tanzen zuwandte und in ihrer Jugend nur wenige Filme sah, sodass es für sie keine Chance, absolut keine Chance gab, eines Tages einen Film zu drehen.
Was war Ihr erstes Gefühl als Schauspielerin?Nadia Tereszkiewicz: Das passierte erst spät, als ich auf der Bühne stand. Obwohl ich als Kind nie aufgehört habe, schauspielern zu wollen. Ich habe mit meiner Schwester Theaterstücke aufgeführt. Ich war sehr in die Aufführungen meiner Schule involviert. Ich war sehr diktatorisch!
Sie haben Ihre Karriere jedoch als Tänzerin und nicht als Schauspielerin begonnen. Warum?Als mein Vater mich ins „Café Müller“ mitnahm…

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